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Sonnenschutz ist wichtig für die Gesundheit Ihrer Haut und sollte das ganze Jahr über beachtet werden. Insbesondere Gesicht und Dekolleté verlangen nach umfangreichem Schutz, da dort die Haut empfindlich ist und im Sommer nur selten durch Kleidung geschützt wird. Doch auch im Sommer entscheiden sich viele Leute dazu, sich dem Styling hinzugeben und Make-up zu tragen und da stellt sich die Frage: Wie vertragen sich Sonnencreme und Make-up und worauf muss beim Sommerlook geachtet werden?

Wie wichtig ist Sonnenschutz allgemein und worauf sollte man achten?

Die Haut vor den UV-Strahlen der Sonne zu schützen ist vor allem in den heißen Sommermonaten wichtig. Wenn Sie Ihre Haut regelmäßig eincremen oder durch Kleidung vor der Strahlung schützen, können Sie Hautkrankheiten und vorzeitige Alterung der Haut vorbeugen. Ob Sie sich eincremen sollten, hängt auch nicht immer davon ab, ob die Sonne scheint oder ob es draußen sommerlich heiß ist, denn auch bei bewölktem Himmel, niedrigen Temperaturen und im Schatten können UV-Strahlen zu Ihnen durchdringen und Ihre Haut schädigen. Um sicher zu gehen, sollten Sie im Internet oder auf diversen Wetter-Apps den UV-Index im Auge behalten. Ist dieser Wert höher als 3, sollten Sie Ihre Haut unbedingt schützen.

Sonnencreme und Make-up mischen?

Sonnencreme und Make-up vor dem Auftragen zu mischen, ist nicht die beste Idee. Sie müssten dann sehr viel Produkt verwenden, um den gewünschten UV-Schutz zu erreichen. Dies kann wiederum dazu führen, dass Sie eine extrem dicke Schicht an Produkten im Gesicht haben, wodurch die Haut „zugekleistert“ und überladen aussehen kann. Außerdem kann die Sonnencreme nicht lange genug einwirken, bevor ein anderes Produkt in die Haut einzieht. Durch Schweiß oder Wasser, etwa beim Schwimmen im Sommer, verlieren Sie dann sehr schnell jeglichen Schutz vor der Strahlung.

Sonnenschutz über oder unter dem Make-up?

Grundsätzlich gilt: erst die Gesundheit und dann der Look. Dieser Regel zufolge sollten Sie zuerst Sonnencreme auf Ihre Haut auftragen und dann das Make-up. Wenn Sie zusätzlich eine normale Feuchtigkeitscreme auftragen wollen, sollte diese ganz zu Beginn benutzt werden, direkt gefolgt von Sonnencreme. Damit der Sonnenschutz gut in die Haut einziehen und dadurch seine volle Wirkung entfalten kann, sollten Sie die Creme mit Lichtschutzfaktor mindestens 15 Minuten einziehen lassen, bevor Sie zum Make-up greifen. Bei der Einwirkzeit gilt: je länger, desto besser! Warten Sie gar nicht oder zu kurz, könnten sich die beiden Produkte vermischen und dadurch an Schutz verlieren und unangenehm im Gesicht verschmieren. Die Wartezeit sorgt außerdem dafür, dass durch das Styling keine Sonnencreme in Ihre Augen gelangt, denn das kann furchtbar brennen.

Wie gut ist Make-up mit Lichtschutzfaktor?

Um an Platz im Badezimmer und Geld zu sparen, greifen viele Menschen im Sommer zu Make-up mit Lichtschutzfaktor. Doch wie gut ist diese Variante wirklich?
Erstmal klingt dies wie die perfekte Lösung für das sommerliche Problem, oder? Hier erfahren Sie, warum Make-up mit integriertem LSF bedauerlicherweise nicht für jeden die beste Variante ist, um sich im Sommer zu schützen.

Um ausreichenden Schutz vor der gefährlichen UV-Strahlung erreichen zu können, sollte man nicht zu sparsam mit den Produkten umgehen. Für das Gesicht sollte man etwa 1.5 bis 2 Gramm Sonnencreme verwenden, damit der angegebene LSF gewährleistet werden kann. Dies entspricht etwa einem halben Teelöffel. Dieselbe Formel gilt auch für das Dekolleté. Bei Make-up mit integriertem Lichtschutzfaktor müsste man dementsprechend auch so viel Produkt verwenden, um guten, lange anhaltenden Schutz vor UV-Strahlung erreichen zu können. Gerade bei Make-up mit hoher Deckkraft wäre ein halber Teelöffel sehr viel Produkt für das Gesicht und könnte Ihre Haut zu stark geschminkt aussehen lassen.

Getönte Tagescreme

Eine Variante, die ebenso UV-Schutz und Styling verbindet, ist die getönte Tagescreme mit Lichtschutzfaktor. Sie hat eine geringere Deckkraft, wodurch man mehr Produkt auf die Haut auftragen kann, ohne zu stark geschminkt auszusehen. Getönte Tagescremes ebnen das Hautbild, haben aber eine eher geringe Deckkraft. Je nach Hauttyp gibt es Produkte von verschiedenen Marken, die für Sie die richtige Option sein könnten:

Creme für Mischhaut

Haben Sie eine Mischhaut, könnte die Avene B-Protect SPF 50+ das richtige für Sie sein. Die Creme verfügt über vier verschiedene UV-Schutzfilter und ist mit ihrem hohem LSF ein Garant für geschützte und ebenmäßige Haut im Gesicht und am Dekolleté. Eine günstigere Alternative ist die BB-Tagescreme von Balea. Ein Nachteil dabei ist der geringe UV-Schutz, denn die Balea Creme hat nur LSF 15, was für lange Badetage oder Ausflüge im Sommer zu wenig ist.

Creme für ölige Haut

Bei eher öliger Haut können Sie zur getönten Sonnencreme von der Marke Alga Maris greifen. Diese hat auch einen sehr hohen LSF und hinterlässt eine matte, leicht getönte Schicht auf der Haut im Gesicht und am Dekolleté. Für trockene Haut im Gesicht empfehlen wir die Anthelios UVMune 400 LSF 50+ von der Marke La Roche Posay.
Ein Produkt, das bei allen Hauttypen tolle Ergebnisse erzielt, ist die getönte Sonnencreme von Sisley mit LSF 30. Sie bietet mineralischen Schutz vor UV-Strahlung und einen tollen, sommerlichen Teint. Diese Creme ist allerdings nichts für Sparfüchse, sondern eher für jene, die bereit sind jeden Preis für schöne, gesunde Haut zu bezahlen. Getönte Sonnencremes finden Sie in der Drogerie, in der Apotheke oder in beinahe allen Parfümerien. Lassen Sie sich vor Ort zu Ihrem Hauttyp beraten, um das richtige Produkt für Ihre individuelle Haut zu finden.

Hilfreiche Tipps für Make-up und Sonnencreme

Um Ihnen Schutz und Styling im Sommer zu erleichtern, folgen nun noch einige praktische Tipps zum Thema Sonnencreme und Make-up:
• 1. Um die richtigen Produkte für Sie und Ihre Haut zu finden, müssen Sie wahrscheinlich verschiedene Cremes ausprobieren. Fragen Sie im Laden Ihres Vertrauens nach kleinen Creme-Proben, um Verschwendung zu vermeiden und trotzdem verschiedene Produkte testen zu können. Irgendwann ist garantiert das Richtige für Sie dabei!

• 2. Stellen Sie Ihre Sonnencreme zu Hause an einen Ort, an dem Sie sie täglich morgens sehen, um daran erinnert zu werden, sie auch wirklich zu benutzen. Denn auch die beste Creme kann nicht wirken, wenn sie im Schrank vergessen wird.

• 3. Insbesondere im Sommer sollten Wasserratten zu einem wasserresistenten Sonnenschutzmittel greifen. Sie sind dann auch nach dem Baden noch geschützt und Ihr Make-up hält bei schweißtreibenden Temperaturen besser. Dennoch sollten Sie nicht vergessen, die Einwirkzeit zu berücksichtigen und sich bei Bedarf erneut eincremen.

• 4. Legen Sie sich eine Sonnencreme zu, die Sie gerne das ganze Jahr über benutzen. UV-Strahlung ist zu jeder Jahreszeit schlecht für Ihre Haut und sollte deswegen auch an eher kälteren, weniger sonnigen Tagen beachtet werden.

Fazit

Die Haut ist das größte Organ des Körpers und verdient auch beim Thema Sonnenschutz hochwertige, pflegende Produkte. Probieren Sie verschiedene Cremes aus, bis Sie ihr Lieblingsprodukt, das zu Ihrem Hauttyp passt, gefunden haben. Wollen Sie neben dem Schutz nicht auf das Styling verzichten, können Sie zu einer getönten Sonnencreme greifen.
Beim Kombinieren von Sonnencreme und Make-up müssen Sie die Einwirkzeit und die Menge des Produktes beachten, ansonsten kann der Schutz Ihrer Haut darunter leiden.